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Geschichte

Späte Vergangenheit

Es handelt sich um ein großes Gebäude mittelalterlichen Ursprungs, wie auch das gesamte „Schloss“ von Barchi, dessen Bau auf die Zeit vor dem Jahr 1000 zurückgeht.

Im 16. Jahrhundert erfuhr die Stadt jedoch eine vollständige Umgestaltung. 1570 übertrug der Herzog von Urbino, Guidubaldo II., seinem Vertrauten, Graf Pietro Bonarelli Della Rovere, das Vikariat von Barchi und erreichte kurz darauf beim Papst die Erhebung zur Markgrafschaft.

Der neue Markgraf machte Barchi zur Hauptstadt und beauftragte den bedeutenden Architekten Filippo Terzi, das Lehnsgut neu zu gestalten. Terzi, einer der größten Vertreter der technisch-wissenschaftlichen Schule des Herzogtums Urbino und später Hofarchitekt von Papst und König, schuf hier seine bedeutendste Arbeit.

Er baute Barchi als ideale Stadt im Stil der Spätrenaissance neu auf, errichtete Plätze, Straßen, Kirchen, den Stadtpalast, Befestigungen und Paläste wohlhabender Familien, darunter jenen der Familie Evangelisti, deren Gebäude heute das Felix Convivium beherbergt.

Wer hat hier früher gelebt?

Im 18. Jahrhundert veränderte Luzio Evangelisti, eine prominente Persönlichkeit der Adelsfamilie Evangelisti, den Renaissancepalast erheblich. 1767 in Barchi geboren, absolvierte er 1787 die Universität Nolfi in Fano und wirkte als bedeutender Richter sowie Podestà mehrerer Städte, darunter Pesaro.

Luzio ließ die herrlichen Räume mit Fresken ausschmücken, die klassische Mythologie und die freien Künste darstellen, und bereicherte das Gebäude mit Kunstwerken. Ursprünglich umfasste der Palast auch Teile, die durch den „Proferm“, einen kleinen Tunnel zur Altstadt, verbunden waren.

Auf der Seite des heutigen Felix Convivium befindet sich ein Portal aus lokalem Sandstein mit dem korrodierten Wappen der Familie Evangelisti. In der Lünette darüber prangt ein schmiedeeisernes Geländer mit den verschlungenen Initialen „L“ und „E“ von Luzio Evangelisti.

Ein weiteres Portal aus weißem Stein steht noch an den Burgmauern in Richtung der Berge, wo ein gut erhaltener Teil des Gebäudes sichtbar ist.

Neue Vergangenheit

Mit dem Aussterben der Familie Evangelisti verfiel der Palast zunehmend. In den 1950er Jahren wurde er von Dr. Igino Sbrozzi, dem Bezirksarzt der Stadt, erworben und bewohnt.

Später übernahm Amelio Patregnani, ein bekannter Heiratsvermittler aus Barchi, das Gebäude und lebte dort mit seiner Familie. Unter seinen Erben verblieb der Palast einige Zeit, bis diese beschlossen, ihn schließlich an Ute und Michael zu verkaufen.

Somit erhielt das historische Gebäude eine neue Chance. Heute zeugt es von seiner reichen Geschichte und den Veränderungen, die es über die Jahrhunderte erfahren hat. Dabei erinnert insbesondere das stark verwitterte Wappen über dem Sandsteinportal an die einstige Bedeutung der Familie Evangelisti und den einstigen Glanz des Gebäudes.

Das Felix Convivium trägt nun dazu bei, die Geschichte des Ortes weiterleben zu lassen, und verbindet das kulturelle Erbe mit einer zeitgemäßen Nutzung, die der ursprünglichen Würde und Schönheit des Ortes gerecht wird.

Wie wir es gefunden haben

Sommer 2021: Eines Tages besuchten uns Freunde, die ein Haus im Nachbarort kaufen wollten. Sie hatten ein „Vendesi-Schild“ gesehen und redeten hin und her.

Am Ende sagten Sie, dass ich dort bitte für sie einen Termin dort machen solle, aber dann solle ich auch endlich mal bei dem Haus in Barchi (Felix C.) anrufen, um das wir schon zwei Jahre drumherum schleichen würden.

Gesagt getan und trafen auf Remo ein älterer Herr, der mit Taschenlampe, im Schnelldurchgang, mit uns durch das Haus ging. Taschenlampe deshalb, weil kein einziger Fensterladen geöffnet wurde. Nur in den hüfthoch zugewachsenen Garten durften wir gehen.

Tja, dann folgten Wochen der Gespräche, der Planungen und der Verwerfungen des Projektes. Dann haben wir immer wieder am Kaufpreis verhandelt, das Haus mit Spezialisten besucht und immer wieder die Sache neu auf den Prüfstand gestellt.

März 2022. Wir haben zugesagt und es wurde ein Compromesso, ein Kaufversprechen, geschlossen.

… und dann Ende Juni 2022 der notarielle Kaufvertrag geschlossen.

Dann folgte eine intensive Planungsphase, die im April 2023 zum Baustart mit der Entkernung des Gebäudes begann.

Wir hatten einen bestimmten Bauunternehmer im Blick, hatten schon alles mit ihm besprochen und wollten eigentlich am 01.01.23 starten. Doch der vertröstete uns immer wieder. Als wir am 05.04. den Sack zumachen wollten, sagte er endgültig ab und wir hatten keinen Baumeister.

Durch einen guten Freund kamen wir auf Emiliano, der dann mit uns das Ding festmachte. Im Nachhinein sicher das Beste, was uns passieren konnte.

Er entpuppte sich als absoluter Liebhaber alter Bausubstanzen und übernahm, wie selbstverständlich, eine Art Bauleitung, die wir durch häufige Präsenz flankierten.

Er zog sämtliche  Handwerker, die es brauchte, hinterher und so hatte unser Architekt, Dante, schnell ein schlagkräftiges Team zusammen. 

Schauen Sie selbst das Ergebnis an und lassen sich beeindrucken. 

Der Wiederaufbau

Schritt 1 - Entkernung

Der Anfang war roh, laut und ehrlich.
Wir haben ausgeräumt, freigelegt, abgegraben – teils mit schwerem Gerät, teils mit viel Geduld.
Doch je mehr zum Vorschein kam, desto klarer wurde: Dieses Haus hat Substanz – und eine Seele, die nur freigelegt werden musste.

Emilianos kleiner Laster beim Kippen. Der Fußboden im Erdgeschoss wurde 80 cm ausgegraben und mit allen notwendigen Drainagemaßnahmen vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt.
Fassade vorne - Die Fassade wurde komplett vom Putz befreit, sandgestrahlt und wieder neu verstrichen. Alte Mauerstrukturen wurden erhalten.
Ursprünglicher Garten - Wir haben versucht, die Ursprünglichkeit des Gartens mit dem alten Baumbestand zu erhalten.
Entkerntes Soggiorno - Ebenso im Innenraum. Das Haus wurde teilweise entkernt, schadhafte Wände in alter Weise frisch aufgemauert und neu verstrichen.
Schritt 2 - Rohbau

Es waren staubige Wochen – mit viel Improvisation und Muskelkater.
Jeder Raum wurde neu gedacht, jede Wand geprüft, vieles erneuert, manches bewahrt.
Aus der alten Struktur wuchs Schritt für Schritt etwas, das wieder atmet.

Küche im Rohbau - Die Küchenwände waren verputzt und die Decke mit Rigips abgehängt
Strandzimmer im Rohbau - Das Strandzimmer, die frühere Küche, wurde mit einem neuen Untergrund und neuer Decke versehen.
Eingangsbereich - Der Eingangsbereich war die frühere Garage.
Strandzimmer - Das Strandzimmer diente auch früher schon als großes Schlafzimmer. Hier wurden zwei große alte Archi (Bögen), freigelegt 
Schritt 3 - Innenausbau

Mit Geduld, Gespür und einer großen Portion Herz ist ein Ort entstanden, der berührt. Statt bloß zu sanieren, haben wir jedem Winkel eine Seele zurückgegeben.

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Exklusives Wohnen im Castello mit historischem Flair

Kontakt

Felix Convivium SRL
Corso Umberto, N° 5
Terre Roveresche (PU), CAP 61038
ITALIEN

CIN: IT041070B4DD3BLJ33

 

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